Furry sein ist für mich das Gefühl mehr mit der Natur
verbunden zu sein. Mehr die Instinkte eines Tieres zu fühlen und diese
für mein Leben zu nutzen. Es hat für mich einen starken Bezug
zum Schamanissmus aufgebaut. Ich versuche meine Umgebung zu fühlen, mehr zu spüren als nur zu sehen. Ich gehe mit anderen Menschen oft direkter
um, da ich sie auch empathisch erfassen kann und spüre wenn diese Person meines Vertrauenes würdig ist.
Die Tasthaare auf meiner Haut, Witterung und leichte Veränderung in der Umgebung zu spüren sind Teil meines Lebens geworden. Einmal, daran erinnere
ich mich noch ganz genau, da hatte ich das Gefühl, morgens beim Anziehen,
als ich mir den Pullover über den Kopf zog, ich würde
meine Schnurrhaare spüren können. Außerdem "vermisse"
ich irgendwie die Ausdrucksmöglichkeit eines Schweifes. Es
"fehlt" mir so, als hätte ich schon mal einen gehabt.
Im indianischen Glauben gesehen gehört an meine
Seite ein Puma, der meine Wege leitet. Er ist meine Kraft und meine
Entscheidung. Tatsächlich sah ich als Kind oft in meiner Phantasie
eine große gelbe Katze, die mit mir Spielt und über mich
wacht.
Im Jahre 2000 brachte mich ein seltsames Gefühl zu
einem Talisman. In Hamburg im Bahnhof gab es einen indianischen Shop namens "Look Out", der eine
Menge Anhänger, Traumfänger und so hatte. Dort, als ich
auf meinen Zug nach Hause wartete, spürte ich eine Kraft aus
dem Schaufenster, die auf mich zielte. Zu Erst dachte ich mir nicht
viel dabei. Doch als ich am Zug unten stand und einsteigen wollte,
zog mich diese Kraft zurück zum Geschäft. Ich kaufte mir
diesen "Animal Spirit - Mountainlion" Anhänger. Irgendwie
machte er mich glücklich. Doch seine ganze Geschichte würde den Rahmen der Webseite hier sprengen.
Den Glauben an einen solchen Begleiter, oder das das Tier gerade
sein "Spirit" ist gehört für mich ebenso zur
Furryness, wie meine Suits.
Durch meine Suits versuche ich dem Tier in mir Ausdruck zu gewähren.
Ich verusche etwas zu sein, was man zwar von Außen nicht sieht,
doch mir das Gefühl gibt an meinen Gefühlen und Naturverbundenheit
näher dran zu sein. Ausserdem ist es faszinierend, wenn man z.B. durch eine Einkausfmeile in einer Truppe Suitern marschiert, wei die Menschen darauf reagieren. Unter den Suitern bin ich eher ein ruhiger Typ, oft in Schamanen Outfit, der nicht so der knuddlige und quirrlige suiter ist wie es die meisten Amerikaner z.B. sind. Suits sind für mich, vorallem mein Kater, ein Teil von mir und ich agiere auch kaum anders im Suit als wenn ich in meiner menschlichen Form unterwegs bin.
Vor einiger Zeit habe ich das mal geschrieben: Was
es für mich bedeutet Furry zu sein
Furry sein hat für mich bei weitem nichts mit sexuellen Neigungen
wie Zoophilität, sexuell explizierter Furry Art, oder Bondage wegen der Suits zu tun. Es ist eher der
Ausdruck meines Lebensgefühls, meinem Sein einen Namen zu geben. Zu wissen, es gibt noch mehr, die so fühlen wie ich.
Auf einem kleineren Treffen habe ich mich kurz mit gläubigen Menschen unterhalten, was mich abermals ins Grübeln gebracht hat,
woher eigentlich die Definitionen für einen "Gott" oder "Herrn" kommen. Ich habe mich schon vorher viel mit den alten und aktuellen Naturreligionen beschäftigt,
also den Religionen die es gab bevor es die Kirche gab die wir heute kennen. Ich bin evangelisch getauft und konfirmiert. Ich war als Kind in einem katholischen
Kindergarten und bei der kath. Jugend in Stuttgart Gablenberg. So kann ich meine Eindrüke aus beiden Religionen in meine Gedanken einbeziehen.
Was mich besonders an westlichen Hochreligionen stört sind solche Sachen wie das Tiere keine Seele haben oder auch anderes, wie dass man sich
kein Bild seines Gottes machen soll und Gott trotzdem als Mann, Er bzw. als Herrn bezeichnet oder man sich Alternativen sucht wie Jesus oder Maria, die man anbeten soll. Mal abgesehen von den unverständlichen Regeln
bezüglich Geschlechtsverkehr, Homosexualität und Frauenrechten in der kath. Kirche. Auch dass es eine Vereinigung so schwer nötig hatte ihre
Ansuchten mit brachialer Gewalt anderen Völkern unterzujubeln, zeigt in meinen Augen keinen positiven Aspekt hervor. Kirchen waren früher Einrichtungen, in dem sich Gruppen versammelt haben um in schlechten Zeiten zu etwas aufsehen zu können und etwas da ist an dem man festhalten kan.
Und schwanger werden kann man auch heute noch ohne, dass es Geschlechtsverkehr gab, nur würde da keiner einen Rummel mehr drum machen, den dafür haben wir ja die Forensik.
All dies und noch viel mehr, zählt für mich aber nicht, wenn es darum geht an einen "Gott" zu glauben. Glaube kommt aus dem Inneren heraus und sollte nicht durch mittelalterliche
buchreligiösen Regeln vorgegeben sein.
Ich glaube an eine höhere Macht, aber in einer Form in der schon vor langen Zeiten von Menschen angedachten Form. Für mich ist alles Gott.
Die Natur, die Tiere, die Menschen, Steine, Wasser, Luft, Pflanzen. All Dies hat eine Energie die sie zusammenhält. Diese Energie kann ich
Spüren. Doch die allgemeine Menschheit ist kaum noch in der Lage dies zu fühlen. Die Industrialisierung, die Vorgabe von Glaubensrichtungen
sowie Politik und Sozialwirtschaft lassen dies heute ja gar nicht mehr zu. Zumindest in unserer westlichen Welt nichtmehr.
Ich habe mich neulich mit einem Kollegen aus Nigeria unterhalten. Dort glaubt man in den Stämen, trotz Verstädterung und der vielen zugereisten Religionen
noch viel an die Geitser der Natur und auch das uns mehr zusammenhält als das was wir sehen können.
Wissenschaftliche Forschungen wurden langezeit abgeschmenttert. Zu diesem Thema empefehle ich die Literatur von Rupert Sheldrake.
Alles begann damals durch das Lion King Fandom, weiter geht es hier.... |